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Potamonautes orbitospinus Malawiseekrabbe

Allgemeine Informationen zur Anatomie, Haltung und Geschlechterbestimmung von Krabben

Potamonautes orbitospinus Malawikrabbe
Pantherkrabbe 8.jpg

Geschlechtsunterschiede

Auf dem "Ersten Blick" sind die Geschlechter von Krabben oft nur schwer zu unterscheiden. Es gibt aber einige Merkmale, die Geschlechter vieler Krabbenarten eindeutig bestimmen zu können. Neben möglichen Unterschieden in Färbung, Scheren und Panzer ist unserer Meinung nach die Bestimmung über die Bauchklappe, dem sogenannten Pleon, ein sicheres Unterscheidungsmerkmal.
  Das Foto zeigt die Bauchpartie einer männlichen Pantherkrabbe (Parathelphusa pantherina) direkt vor der Aquarienscheibe. Die für männliche Krabben übliche, schmale und spitz zulaufende Bauchklappe (Pleon) ist deutlich zu erkennen.

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Bauchklappen / Pleon

Das Foto zeigt beispielhaft die Unterseite zweier Häutungspanzer von Pantherkrabben. (Parathelphusa pantherina) 

Oben:
Häutungspanzer einer weiblichen Krabbe. Die großflächige Bauchklappe mit ihrer abgerundeten Form ist typisch für weibliche Tiere. Der unter dieser "Klappe" liegende Hohlraum dient als Brutraum. Dort werden die Eier ausgetragen.

Unten:

Häutungspanzer einer männlichen Krabbe. Die deutlich kleinere, schmale und spitz zulaufende Bauchklappe ist typisch für männliche Tiere. 

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Anatomie

Krabben besitzen ein aus Chitin bestehendes Exoskelett. Neben ihren zwei Scheren sind 4 Beinpaare vorhanden von denen die hinteren beiden häufig als "Schwimmbeine" ausgebildet sind. Das Exoskelett ist nicht in der Lage mit der Krabbe "mitzuwachsen". Daher wird es im Verlauf des Wachstums der Tiere mehrfach "abgestoßen". Die Tiere besitzen Facettenaugen, welche auf Stielen sitzen. Es handelt sich um Kiemenatmer. Krabben können auch gut außerhalb des Wassers atmen, die Kiemen müssen lediglich feucht gehalten werden können.

Beispielbild: Malawikrabbe (Potamonautes lirrangensis)

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Potamonautes orbitospinus Malawiseekrabbe 3.jpg
Potamonautes orbitospinus Malawiseekrabbe 3.jpg

Haltungshinweise

Direkt nach der Häutung, also mit noch weichem Exoskelett, sind die Tiere recht wehrlos und insbesondere auch oft durch die eigenen Artgenossen gefährdet. Daher sollte jeder Krabbe ein eigener Unterschlupf mit einem zweiten Ausgang geboten werden. So können die Tiere nicht in eine Ecke gedrängt und attackiert werden. Insgesamt sind gut strukturierte Becken vorteilhaft. Es gibt einige Arten die zwingend einen Landteil benötigen, andere Arten sind als echte "Unterwasserkrabben" nicht darauf angewiesen. 

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